Triangulated Irregular Network

GISWiki - Das freie Portal für Geoinformatik (GIS)
Wechseln zu: Navigation, Suche

TIN ist die Abkürzung für Triangulated Irregular Network und bezeichnet eine Möglichkeit zur Modellierung von Oberflächen auf Grundlage einer 3D-Punktwolke (Massenpunkte). Die Massenpunkte werden dazu dreiecksvermascht. Da die Triangulation einer Punktmenge P nicht eindeutig ist (für P e R mit P>3), werden Triangulationskriterien benötigt. Ein wichtiges Kriterium ist die so genannte Delaunay-Triangulation.

Verwendet werden TINs für die digitale Geländedarstellung z.B. mit Geoinformationssystemen

Triangulated 
Durch Triangulation der Massenpunkte werden Kanten erzeugt. Die durch die Kanten begrenzten Dreiecke werden mit einer Flächenfüllung versehen. Vorteil: Die erzeugte Fläche verläuft durch eindeutig definierte Punkte, es findet kein Genauigkeitsverlust durch Interpolation statt. Damit lassen sich z.B. Bruchkanten im Gelände exakt darstellen. Durch die eindeutige Punktdefinition kann jeder Punkt nur einen Höhenwert annehmen, was negative Gradienten ausschließt (2,5D Darstellung). Nachteil: Die Triangulation erzeugt (ebene) Dreiecke, die bei entsprechender Größe eine "kantige" Geländedarstellung verursachen.
Irregular 
Die Verteilung der Massenpunkte kann unregelmäßig sein. Vorteil: Bereiche mit hoher Reliefenergie können durch Erhöhung der Punktdichte präzise modelliert werden. Auch die nachträgliche Einführung von Massenpunkten ist möglich.
Network 
Jedes Dreieck beinhaltet topologische Informationen über die benachbarten Dreiecke. Die benachbarten Dreiecke bilden somit eine Netzstruktur.