Bezieher Sekundärnachweis

GISWiki - Das freie Portal für Geoinformatik (GIS)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bezieher Sekundärnachweis - BZSN

Teilverfahren des ALK/ATKIS-Datenbankteil zur Synchronisierung eines sekundären ALK-(Teil-)Bestandes.

Vorgang

Im primären (abgebenden) Bestand wird dazu eine Bezieher-Dienststelle eingerichtet. Der Bereich wird definiert:

  • Geometrisch: betroffene Kilometerquadrate
  • Fachlich: betroffene Folien

Erstmalig wird ein Grundbestand ausgegeben, der alle Objekte des eingerichteten Bereiches enthält.

Bei jeder nun folgenden Fortführung des primären Bestandes wird geprüft, ob ein Bezieher davon betroffen ist. Wenn ja, dann bekommt das geänderte Objekt einen Merker. Von gelöschten Objekten verbleibt der ID-Schlüssel Objektnummer zunächst noch in der Datenbank.

In regelmäßigen Abständen werden BZSN-Folgeläufe durchgeführt, die alle in der Zwischenzeit gelöschten oder geänderten Objekte ausgeben. Die Merker werden zurück gesetzt auf ausgegeben und erst bei der nächsten Abgabe vollständig gelöscht. Durch diese Merker in 2 Generationen ist es möglich, bei Folgeläufen auch die Daten der vorangegangenen Abgabe nochmals einzubeziehen, wenn diese verloren gegegangen sind.

Datenformat

Die Ausgabe erfolgt im Format EDBS. Der enthaltene Auftrag ist ein Fortführungsauftrag zur Aktualisierung des Sekundärbestandes. Das Format unterscheidet sich also von EDBS-Daten aus Benutzungen (OP: BSPE) durch die Aufhebung der Redundanzfreiheit der Definitionsgeometrie.

Detail-Änderungen an Grundriss-Objekten werden meist nicht einzeln ausgegeben. Vielmehr wird das gesamte Objekt gelöscht (OP: FLOE) und dann komplett in seiner neuen Form wieder eingetragen (OP: FEIN). Eine Ausnahme bilden nur die Texte (Label) mit Punktnummer an den Objekten der Punkt-Folien. Hierzu kommen auch Änderungs-Sätze (OP: FAEN) vor.

Im (aufnehmenden) Sekundär-Bestand müssen alle Objekte und Objekt-Teile eindeutig einer Objektnummer zuzuordnen sein, damit die Löschanweisungen aus dem BZSN-Fortführungsauftrag verarbeitet werden können. Konverter-Einstellungen, die z.B. die Flurstücksnummer (Objektnamen) eines Flurstückes als ID verwenden, sind nicht geeignet einen fortführbaren Bestand zu erzeugen.

Zweck

Ein BZSN kann eingerichtet werden um Daten von einer ALK-DB in eine zweite zu kopieren.
Meist ist das Zielformat aber ein Datenformat das für Auskunftzecke dienen soll. Dazu werden die EDBS-Daten durch einen Konverter verarbeitet, der die ALK-Daten in einem für die Präsentation geeigneten Zielformat ablegt.

Beispiele: